Digital, Analog und cyanografie

Liebe Leser

Vielen Dank, dass ihr euch Zeit nimmt um meinen Blog zu lesen. Dieser wird voraussichtlich auch der letze für dieses Jahr sein. Intensiv habe ich mich meiner Monografie gewidmet. Auf dem Weg zur Realisation des “Endprodukts” meiner Monografie, begriff ich allmählich, wo ich in der Fotografie stehe und was Sie eigentlich war und ist, für mich. Autodidakt vertiefe ich mich in die Geschichte der Fotografie und spüre an mir selbst, dass ich etwas wunderbares vor 13 Jahren als Hobby entdeckt habe. Heute, verbunden mit Persönlichen Krisen wie mein Burnout dass im Jahr 2022 diagnostiziert wurde und meiner Vorgeschichte bis dahin, darunter auch meine Krebsdiagnose die ich mit 19 Jahren erhielt, empfinde ich heute dieses Werkzeug, diesen Apparat als Goldrichtig. Es ist die Gitarre, das malen, die Grenzüberschreitung zwischen natürlichen Prozess und unnatürlichen, das mich so bewegt, wie fast nichts in diesem Leben. Als wäre ich ein Tier, mit Instinkten das schon von weitem weiss, dass da hinten etwas ist, was ich mit mir verbinden, paare oder auszugrenzen versuche. Ebenfalls dient die Fotografie als Schutz. Mit Hingabe und Commidment ergebe ich mich meinem Stolz und galopiere in Unwissende Gebiete, die ich bis dato mit falschem Stolz versperrt habe. Um ehrlich zu sein, hatte ich keine Ahnung, wie gross “unser” Gebiet ist und wie wichtig es ist, sich mit der Zeit ein Ziel zu setzen und üben üben üben…Wie die Tonleitern mit Metronom und der Gitarre..alles etwas unsexy wenn man bedenkt, dass man “nur” Bücher wälzt und eigentlich, draussen sein möchte, oder auf der grossen Bühne sein möchte um Leute zu überzeugen. Es sind die Werte und mein Ethos gegenüber was und wie ich etwas festhalten möchte. Für das ist mein gelernter Beruf als Gärtner (wo ich immernoch tätig bin) eine gute Übung. Es gibt Sachen die ich einfach nicht mehr machen möchte, aber schon gemacht habe. Es ist als würde man beim Teufel lernen um zu sehen wie die Böse Welt abläuft.

In diesem Jahr stellte ich mir immer wieder dieselbe Frage…was für ein Fotograf möchte ich sein? Soll ich eine Bildjournalistische Ausbildung absolvieren oder Autodidakt, mit Workshops, Büchern, Bildbesprechungen meiner eigenen Geschichte und deren Festhaltung meine Zeit widmen. Oder beides und eines nur als Weiterbildung nutzen um kompetenter an meiner Fotografiekunst zu arbeiten?

Meine Erkenntnis ist, dass Autodidakt und der Weiterführung meiner Monografie, dass sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und ich somit vorerst keine grosse Ausbildung als Fotojournalist absolvieren kann. Ich sage aber, dass ich in diesem und im nächsten Jahr tolle Ausbildungsplätze wie am Bellevue - Ort der Fotografie und diverse Bildbesprechungen und Ausstellungen unternehmen werde. Es gibt “diesen” Weg zum Fotografen und das schöne daran ist, ich kann selbst entscheiden wie, wo und mit wem ich es mache. Ich bin schon Fotograf… dazu jemand der viel dazu lernen möchte.

Ich finde es mittlerweile wichtig, dass ich mich mit der Analogen Fotografie und wie oben erwähnt mit der Cyanografie beschäftige. Wie entsteht ein Bild? Was braucht es? Nichts ist selbstverständlich geworden, auch wenn ich digital Fotografiere. Es ist schwierig zu beurteilen, wo ich mich schlussendlich befinde werde, ist es die Analoge, Cyano oder bleibe ich bei der digitalen Welt..Auf jedenfall ist es dieses Generalistische Wissen, dass mir fehlt um mich selbst als “ganzer” Fotograf zu sehen. Andere sehen das vielleicht anders, aber ich will mich in dieses Thema reinwühlen um herauszufinden was mir liegt. So wie ich es im Gärtnerberuf spüren und entdecken musste. Zuerst beim “Bösen” um dann ein Ort zu suchen, der alles das hat, was mein Ethos unterstützt.

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